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Drei Gedichte

Von Charlotte Ueckert.

VOR UND NACH ETWAS

Noch will ich 
Aneinanderbinden
Den Geist und den Körper
Übungen der Liebe sind 
Verschlungene Fäden
Lasse sie locker
Verknote sie nicht
Liebkose die Enden
Unendlich und endlich
Zartes Wintergeäst
Im Grau des Himmels
Mit Zuckerschnee


DIE LAST DER DINGE

Über den Dingen liegt ein Schweigetuch
Vergeblich lausche ich auf Flüstern 
Von Geheimnissen darunter
Die alles leichter machten
Das Schweigen spricht ins Innere des Tuchs
Lebt in meinem Bücherbord
Als Kleider im Schrank
Den Geschenktrophäen
Als Töpfe mit oder ohne Bepflanzung
Das Schweigen spricht ins Innere des Tuchs
Wir tun dir nichts
Wir tun nicht weh
Wir trösten nur durchs Bleiben


DEN NEBEL LIEBEN BÄUME
Er schützt umhüllt sie
Nicht die Berge nur sie
Zeigen in seiner Landschaft 
Kontur
Hingetuscht oder verästelt
Leicht nur der Wunsch
Nicht leicht sie zu fassen
Du stehst mit offenen Armen
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